Die passende Kupplung für Ihr Güllefass
Für die Gülleausbringung in der Landwirtschaft gibt es seitens der Hersteller im Bereich der Kuppeltechnik verschiedene Systeme am Markt. Die unterschiedlichen Systeme können optisch sowie durch das Messen der Kugel bzw. des Bechers identifiziert werden.
In diesem Ratgeber stellen wir die gängigsten Güllekupplungssysteme vor, darunter das Italienische System, das Bauer-System, das Perrot-System und das Kirchner-System.
Italienisches Güllekupplungssystem
Italienische Güllekupplungen von Herstellern wie Ferrari, Baroni und Berselli, werden in der Gülletechnik als VT-Kupplung (Vaterteil-Kupplung) und MT-Kupplung (Mutterteil-Kupplung) bezeichnet. Dieses System unterscheidet sich von Perrot-Kupplungen durch die fest angeschweißten Hebel an der MT-Kupplung und einen losen Spannring an der Kugel der VT-Kupplung. Der Spannring besitzt eine Kerbe, in die die Hebel der MT-Kupplung einrasten.
Die Baugröße einer italienischen Kupplung wird ermittelt, indem entweder der Außendurchmesser der VT-Kupplung oder der Innendurchmesser der MT-Kupplung gemessen wird. Bei der Schlauchtülle wird der Außendurchmesser gemessen, alternativ dazu kann auch der Innendurchmesser des Schlauches herangezogen werden.
Güllekupplungssystem Bauer
Das Bauer-Kupplungssystem besteht aus zwei Komponenten: Die MT-Kupplung ist einteilig und becherförmig, während die VT-Kupplung einen beweglichen Ring besitzt, an dem die Hebel angebracht sind.
Das Bauer-Kupplungssystem ist durch sein Schnellverschlusssystem auch bei schwierigen Arbeitsbedingungen einfach kuppelbar und muss durch den drehbaren Ring nicht extra ausgerichtet werden. Die Formstücke sind flexibel bis zu 30° abwinkelbar und dennoch absolut saug- und druckdicht.
Das System hält einem Betriebsdruck von bis zu 20 bar stand und ist dank der abriebfesten Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 besonders langlebig. Alle Kupplungsteile bestehen aus hochfestem Qualitätsstahl und garantieren eine lange Lebensdauer.
Die Baugröße der Bauer-Kupplung wird durch das Messen des Außendurchmessers der VT-Kupplung oder des Innendurchmessers der MT-Kupplung bestimmt. Bei der Schlauchtülle wird der Außendurchmesser gemessen, alternativ dazu kann auch der Innendurchmesser des Schlauches herangezogen werden.